Media Office
Wilaya Pakistan
| H. 21 Rabi' II 1447 | No: 1447/10 |
| M. Montag, 13 Oktober 2025 |
Presseverlautbarung
Blutige Eskalation an der afghanisch-pakistanischen Grenze und das Versagen beider Seiten, Allahs Gebote einzuhalten
(Übersetzt)
Während die Regierungen Pakistans und Afghanistans gegenüber den wahren Feinden der Umma – den Zionisten, Hindus und Amerikanern – eine Politik der „Selbstbeherrschung“ praktizieren, verkünden sie nun den Tod Dutzender Soldaten bei Zusammenstößen an ihrer gemeinsamen Grenze. Die Konfrontationen begannen am Abend des 11. Oktober mit einer Operation der Taliban-Kräfte, woraufhin Islamabad eine starke Antwort schwor. Kabul erklärte seinerseits, seine Streitkräfte hätten Vergeltungsmaßnahmen für die wiederholten Verletzungen und Luftangriffe der pakistanischen Armee auf afghanisches Territorium ergriffen.
Währenddessen steht Indien schadenfroh daneben und sieht zu, wie das Blut von Muslimen durch die Hände ihrer eigenen Brüder vergossen wird. Zu dieser Situation kam es, nachdem sich die afghanische Regierung für eine Annäherung an Indien entschied – ein direktes Ergebnis der rücksichtslosen Politik der pakistanischen Führung, die Kabul verprellte und afghanische „Flüchtlinge“ auswies. Afghanistan wandte sich daraufhin dem pakistanischen Erzfeind Indien zu. Diese beispiellose Annäherung zwischen Kabul und Neu-Delhi erzürnt Pakistan und treibt es zum Handeln. Als Teil dieser Annäherung empfing Indien am Freitag, dem 10. Oktober 2025, erstmals seit 2021 den afghanischen Außenminister und kündigte an, seine diplomatische Vertretung in Kabul bald zu einer vollwertigen Botschaft aufzuwerten.
Unabhängig davon, ob die Eskalation auf Kabuls Annäherung an Indien oder auf die Unterstützung der TTP zurückzuführen ist: Die Hauptschuld liegt bei beiden Regierungen. Sie haben es versäumt, ihre Streitigkeiten eigenständig – fernab von indischer und internationaler Einmischung – beizulegen und sich dem Urteil Allahs, des Erhabenen, zu unterwerfen, Der sprach:
(إِنَّمَا الْمُؤْمِنُونَ إِخْوَةٌ فَأَصْلِحُوا بَيْنَ أَخَوَيْكُمْ وَاتَّقُوا اللَّهَ لَعَلَّكُمْ تُرْحَمُونَ)
Die Gläubigen sind doch Brüder. So stiftet Frieden zwischen euren beiden Brüdern und fürchtet Allah, auf dass euch Barmherzigkeit erwiesen werde. (49:10)
Stattdessen überbieten sie sich darin, die andere Seite als Feind oder Aggressor zu brandmarken. Der afghanische Regierungssprecher Zabihullah Mujahid erklärte am 12. Oktober, dass „58 pakistanische Soldaten bei dieser Operation getötet wurden“. Derweil meldete die pakistanische Armee, 23 Soldaten seien „bei der Verteidigung der territorialen Integrität unserer Nation gegen diese unverhohlene Aggression als Märtyrer gefallen“. Man habe „mehr als 200 Talibankämpfer und angeschlossene Terroristen“ getötet.
In scharfem Kontrast zu dem diplomatischen Ton und der Politik der „Selbstbeherrschung“, die Pakistans Regierung gegenüber ihrem ewigen Feind Indien an den Tag legt, drohte Premierminister Shehbaz Sharif Afghanistan: „Es wird keine Kompromisse bei der Verteidigung Pakistans geben; jede Provokation wird eine starke und effektive Antwort erhalten.“ Kabul reagierte in gleicher Weise und offenbarte dasselbe Unverständnis für grundlegende islamische Prinzipien und Pflichtwissen. Mujahid erklärte am Sonntag: „Pakistan hat in den Morgenstunden angegriffen, und wir sind bereit, mit Nachdruck zu antworten.“
Wie sehr sehnen sich die Muslime danach, eine solche Entschlossenheit gegen die wahren Feinde Allahs zu sehen – gegen jene, die die Umma in Kaschmir, Gaza und Ostturkestan unaufhörlich angreifen! Doch diese Herrscher sind nichts als Agenten des ungläubigen Kolonialisten und dienen nur den Interessen ihrer Herren. Zu diesen Interessen gehört es, Feindschaft und Spaltung unter den Muslimen zu säen. Sie zeigen ihre ganze Stärke nur gegenüber ihren eigenen Brüdern, während sie vor dem wahren Feind katzbuckeln.
Und während Shehbaz Sharif seinen afghanischen Brüdern droht, bereitet er sich gleichzeitig darauf vor, am sogenannten „Gaza-Friedensgipfel“ in Scharm El-Scheich teilzunehmen – einem Forum, das die Verbrechen der Zionisten reinwaschen soll und bei dem kein Geringerer als der erklärte Feind der Umma, Donald Trump, den Vorsitz führt.
Ihr Muslime in Pakistan! Ihr aufrichtigen Männer in der pakistanischen Armee! Eure Herrscher und Kommandeure sind eure wahren Feinde, also hütet euch vor ihnen.
(هُمُ الْعَدُوُّ فَاحْذَرْهُمْ قَاتَلَهُمُ اللَّهُ أَنَّى يُؤْفَكُونَ)
Sie sind der Feind, so sieh dich vor ihnen vor. Möge Allah sie bekämpfen! Wie können sie nur so getäuscht sein? (63:4)
Die Befreiung Kaschmirs oder die Unterstützung der Unterdrückten im Gesegneten Land (Palästina) hätte weit weniger militärischen Aufwand, Opfer und Märtyrer erfordert als das, was zur Festigung der amerikanischen Dominanz in Afghanistan und zur Bekämpfung von Muslimen dort aufgewendet wurde. Doch eure Herrscher und Generäle setzen die Ressourcen eures Landes und eure Streitkräfte auf dem Wege des Satans ein, anstatt auf dem Wege Allahs – so wie ihr es euch wünschen würdet und wie Er (t) es uns befiehlt.
Es ist keineswegs unwahrscheinlich, dass dieses auf beiden Seiten vergossene Blut von der Regierung in Kabul als Vorwand genutzt wird, um der Übergabe des Luftwaffenstützpunkts Bagram an die Vereinigten Staaten zuzustimmen. Dies würde es Amerika ermöglichen, ihn erneut als Basis für Schläge gegen jeden regionalen Rivalen zu nutzen – insbesondere gegen die aufrichtigen Söhne der islamischen Umma.
Daher ist es die Pflicht der Umma, gemeinsam mit den Mitgliedern von Hizb-ut-Tahrir zusammen zu arbeiten, um sich dieser Verschwörer zu entledigen, die die Heiligtümer des Islam unaufhörlich entehren. Die aufrichtigen Offiziere in der pakistanischen Armee müssen Hizb-ut-Tahrir den materiellen Beistand (nuṣra) leisten, um das Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums wiederzuerrichten – um einen Kalifen einzusetzen, der mit dem regiert, was Allah herabgesandt hat, und der Pakistan mit Afghanistan und den übrigen muslimischen Ländern vereint.
Dies ist der Staat, den uns der Gesandte Allahs (s) auf die gegenwärtige Ära der Tyrannei folgend verheißen hat, als er (s) nämlich sagte:
«ثُمَّ تَكُونُ مُلْكًا جَبْرِيَّةً، فَتَكُونُ مَا شَاءَ اللَّهُ أَنْ تَكُونَ، ثُمَّ يَرْفَعُهَا إِذَا شَاءَ أَنْ يَرْفَعَهَا، ثُمَّ تَكُونُ خِلَافَةً عَلَى مِنْهَاجِ النُّبُوَّةِ ثم سكت»
„Darauf folgt eine Herrschaft der Tyrannei und sie wird währen, solange Allah es will. Dann wird Er sie aufheben, wenn Er es will. Sodann folgt ein Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums.“ Dann schwieg er. (Aḥmad)
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