Mittwoch, 11 Rajab 1447 | 31/12/2025
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Niederlande

H.  17 Jumada II 1447 No: 1447/06
M.  Dienstag, 30 Dezember 2025

 

Presseverlautbarung

Strukturelle Einschränkungen der islamischen Identität im Bildungswesen

Muslimische Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern sehen sich zunehmend mit behindernden und diskriminierenden Maßnahmen in Bildungseinrichtungen und anderen öffentlichen Organisationen konfrontiert.Diese Maßnahmen werden oft als nebensächliche oder vereinzelte Vorfälle dargestellt.

Es gab mehrere Fälle, in denen Schülerinnen und Schülern das Beten in der Schule verboten wurde, selbst in den Pausen, obwohl keinerlei Störungen vorlagen.

Darüber hinaus werden Kinder im (islamischen) Bildungssystem immer häufiger mit der Vermittlung von Werten und Ansichten konfrontiert, die nicht von allen Eltern und Schülern geteilt werden, beispielsweise bestimmte Ansichten zu LGBTIQ+-Themen.

Im Rahmen des sogenannten Staatsbürgerkundeunterrichts wird häufig eine säkulare Weltanschauung als normativer Rahmen präsentiert, wodurch wenig bis gar kein Raum für die gleichberechtigte Koexistenz religiöser Überzeugungen und moralischer Prinzipien bleibt.

In mehreren Fällen wurden muslimische Jugendliche sogar explizit auf ihre religiöse oder politische Sichtbarkeit angesprochen, wobei einige dieser Vorfälle später über die Medien an die Öffentlichkeit gelangten. In einem Fall wurde ein Schüler gezwungen, während des Sportunterrichts ein T-Shirt mit der Aufschrift „Palästina“ auszuziehen, da dies als politisches Statement ausgelegt wurde.

Zusammengenommen deuten diese Vorfälle auf strukturelle Einschränkungen islamischer Ausdrucksformen und Identität im Bildungswesen hin.Betrachtet man diese Einschränkungen im größeren Kontext, ergibt sich ein schlüssiges und zutiefst besorgniserregendes Bild.

Im Einklang mit dieser Entwicklung unterliegen islamische Schulen, Moscheen und Koranschulen zunehmend verstärkter Überwachung und öffentlichem Misstrauen.Sie werden häufig negativ dargestellt und mit verschärften Kontrollen und restriktiven Vorschriften konfrontiert, während vergleichbare Einrichtungen anderer Glaubensrichtungen nicht in gleicher Weise behandelt werden.Infolgedessen wird der Raum für islamische Bildung und Entwicklung strukturell eingeschränkt.Dies trägt zu einem Klima bei, in dem die Vermittlung islamischer Normen, Werte und Kenntnisse sowie die Herausbildung islamischer Identität zunehmend unter Druck geraten.

Diese Entwicklungen treffen muslimische Kinder und Jugendliche in einer entscheidenden Phase ihrer Identitätsbildung.Durch die einschränkenden islamischen Symbole, des Gebets und religiöser Ausdrucksformen wird ihre Identität nicht neutral begegnet, sondern sie wird aktiv marginalisiert.Die implizite Botschaft lautet: Ihre islamische Identität hat in der Schule keinen Platz.Dies ist keine Neutralität, sondern ein Prozess der erzwungenen Assimilation.

Die islamische Identität steht unter strukturellem Druck.Allah (t) erinnert uns im Koran daran:

﴿وَلَن تَرْضَىٰ عَنكَ الْيَهُودُ وَلَا النَّصَارَىٰ حَتَّىٰتَتَّبِعَ مِلَّتَهُمْ﴾

Und weder die Juden noch die Christen werden mit dir zufrieden sein, bis du ihrer Glaubensrichtung folgst. (2:120)

Diese Warnung unterstreicht, dass Assimilation nicht zu Akzeptanz führt, sondern vielmehr zum Verlust der eigenen Identität.

Die muslimische Community muss sich dieser Form islamfeindlicher Politik bewusst werden und sich hinter ihren islamischen Prinzipien vereinen.Der Schutz der Identität unserer Kinder ist eine kollektive Verantwortung.Daher sind Bewusstsein, Einigkeit und gemeinsames Handeln jetzt unerlässlich.

Okay Pala
Mediensprecher von Hizb-ut-Tahrir
in den Niederlanden
المكتب الإعلامي لحزب التحرير
Niederlande
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تلفون: 0031 (0) 611860521
www.hizb-ut-tahrir.nl; www.hizb-ut-tahrir.org; www.hizb-uttahrir.info
E-Mail: okay.pala@hizb-ut-tahrir.nl

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